Autor: Una Kliemann

COVID-19 und Naturschutz: Krisenreaktionsstrategien, die Mensch und Natur zugute kommen

In diesem Briefing Paper schlagen wir Strategien vor, um die negativen Auswirkungen der Pandemie auf den Naturschutz im Globalen Süden abzumildern. Viele Zoonosen haben dort ihren Ursprung, und die Lebensgrundlagen sind stark von den natürlichen Ressourcen abhängig. Das Papier befasst sich mit den übergreifenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf Schutzgebiete und andere geschützte Gebiete sowie mit den spezifischen Auswirkungen auf die Sektoren Tourismus und Wildtierhandel, die eng mit diesen Gebieten verbunden sind.

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Welche Verteilungsfragen ergeben sich aus der Klimapolitik?

Um katastrophale Folgen für Mensch und Natur zu vermeiden, sind entschlossene Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels erforderlich. Trotz dieser Dringlichkeit reichen die derzeit umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels nicht aus, um die 2015 in Paris festgelegten globalen Ziele zu erreichen. Ein Grund für die derzeit unzureichende Umsetzung sind die wahrgenommenen negativen Verteilungseffekte. Durch die Verteuerung von Gütern können Klimaschutzmaßnahmen sowohl die Armut als auch die Ungleichheit steigern. Darüber hinaus können sie zu Störungen auf Arbeitsmärkten und mehr Arbeitslosigkeit führen, insbesondere in Sektoren und Gebieten, die von fossilen Brennstoffen abhängig sind. Infolgedessen haben öffentliche Proteste in vielen Ländern die Umsetzung der Klimapolitik bisher blockiert oder verzögert.

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Auf in die „grünen Zwanziger“!

Der Earth Day am 22. April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Restore Our Earth!“, also der Aufforderung, unsere Erde wieder in Stand zu setzen. Dies kann nicht an einem einzelnen Aktionstag gelingen. Nach Einschätzung von UN-Generalsekretär António Guterres und den einschlägigen wissenschaftlichen Sachstandsberichten bleibt der Menschheit ein knappes Jahrzehnt, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Galten die 1920er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aus einer westlich dominierten Weltsicht wahlweise als „années folles“, als „roaring twenties“ oder als „goldene Zwanziger“, könnte die nun vor uns liegende Dekade als „grüne Zwanziger“ in die Geschichte eingehen – und dies durchaus aus globaler Perspektive!

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Digital African Leadership Academy

Vom 26. April bis 7. Mai 2021 richtet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) ein zweiwöchiges, innovatives digitales Trainings- und Dialogprogramm für 25 junge Menschen aus Côte d’Ivoire, Äthiopien, Ghana, Marokko, Senegal, Togo und Tunesien aus. Alle Teilnehmer*innen arbeiten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung in Regierungsinstitutionen, Think Tanks, Forschungseinrichtungen, NGOs oder dem Privatsektor.

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Rural-urban migration in West Africa: contexts, trends and recommendations

Die Land-Stadt-Migration stellt das Hauptmuster der internen und grenzüberschreitenden Migration in Westafrika dar. In Anlehnung an die Umwelt- und Gesundheitsagenden müssen ihre Ursachen und Auswirkungen in der Migrations- und Urbanisierungspolitik ausdrücklich berücksichtigt werden. Zum Beispiel ist die Tatsache, dass Haushalte die Land-Stadt-Migration als Risikodiversifizierungs- und Lebensunterhaltsstrategie nutzen, eine wichtige Überlegung. Besonders gefährdete Migrantengruppen wie Kinder, Frauen, ältere Menschen oder Vertriebene sollten besondere Aufmerksamkeit erhalten. [Englisch]

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The vulnerability sourcebook and climate impact chains

In diesem Beitrag soll die Methodik des „Vulnerability Sourcebook“ vorgestellt werden, ein standardisiertes Rahmenwerk für die Bewertung von Klimaanfälligkeit und -risiko im Rahmen der Anpassungsplanung. Das „Vulnerability Sourcebook“ wurde für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelt und wurde in mehr als zwanzig Ländern weltweit angewendet. [Englisch]

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Adaptation pathways: a review of approaches and a learning framework

Anpassungspfade erfreuen sich als entscheidungsorientierter Ansatz in der Klimaanpassungsforschung und -planung wachsender Beliebtheit. Trotz der zunehmenden und breiteren Verwendung von Anpassungspfaden, über die in der Literatur berichtet wird, gab es bisher keinen systematischen Versuch, Ansätze zur Gestaltung von Anpassungspfaden und deren Anwendung zu überprüfen, zu vergleichen und gegenüberzustellen. In diesem Beitrag wird diese Lücke durch eine Literaturübersicht über konzeptionelle und angewandte Studien zu Anpassungspfaden im Kontext des Klimawandels geschlossen. Anpassungspfade wurden 2010 erstmals konzeptionell erfasst. [Englisch]

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Assessing Multi-Hazard Vulnerability and Dynamic Coastal Flood Risk in the Mississippi Delta

Die enge Kopplung des sozial-ökologischen Systems (SES) des Mississippi-Deltas erfordert eine ausgewogene Bewertung der Gefährdung durch Naturgefahren und des Risikos. Die meisten bestehenden Bewertungen haben diese Komponenten isoliert betrachtet. Um dies zu adressieren, wenden wir den Global Delta Risk Index (GDRI) im Mississippi Delta auf hochauflösender Zählbezirksebene an. Wir bewerten die räumlichen SES-Muster von Dürre, Hurrikanen und Küstenüberflutung und integrieren Gefahren- und Expositionsdaten für die Bewertung des Küstenüberflutungsrisikos. [Englisch]

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Advancing the Water Footprint into an Instrument to Support Achieving the SDGs

Der Wasserfußabdruck hat sich zu einem weit verbreiteten Konzept entwickelt, um den Wasserverbrauch und die daraus resultierenden lokalen Auswirkungen zu untersuchen, die bei der landwirtschaftlichen und industriellen Produktion entstehen. Aufbauend auf den jüngsten Weiterentwicklungen des Wasserfußabdruck-Konzepts kann es ein effektives Steuerungsinstrument sein, um unter anderem die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) – insbesondere SDG 6 – zu unterstützen. [Englisch]

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